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Tournament Throwback: Intergalaktik Cup

Vienna Vanguards bei einem internationalen Quidditch-Turnier in der Türkei


Nachdem wir die letzten drei Jahre hintereinander beim Intergalaktik Cup in Adana gespielt haben, wird der Jänner 2021 eine traurige Ausnahme von dieser Tradition bilden. Wir möchten die Zeit nutzen, um auf eines der besten Turniere zurückzublicken und euch zu erklären, warum es definitiv eine Reise wert ist!


Abenteuerliche Anreise

Der Weg zum Intergalaktik Cup führt via Instanbul nach Adana. Am bekanntesten ist Adana, eine der größten türkischen Städte, für den gleichnamigen Kebab und die umliegenden Orangenplantagen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Sabancı-Moschee, die zweitgrößte Moschee des Landes - deren Muezzinrufe auch im Hotel zu hören sind. Wer sich am Flughafen noch nicht auskennt, landet oft am Inlandsterminal, während das Gepäck beim internationalen Terminal am anderen Ende des Flughafens ankommt. Beharrlichkeit und die Hilfe von Handzeichen sind ein Muss um sich zurechtzufinden und zum eigenen Gepäck zu gelangen.


Bei meinem erster Intergalaktik Cup war ich die Erste, die ankam. Ganz nach dem Motto “einfach mal der Masse folgen” stieg ich in den Flughafenbus ein, ohne zu wissen das dieser mich zum Inlandsterminal bringen würde, während mein Gepäck beim Internationalen Terminal landete. Nachdem mir klar wurde, dass mein Koffer fehlte ging es erstmal für mich darum herauszufinden wo dieser sein könnte. Da ich kein Türkisch konnte, musste ich mich bei der Kommunikation auf Zeichensprache verlassen. Nach einiger Verwirrung hatte ich endlich verstanden, dass ich mich zum internationalen Terminal wenden soll. Nachdem ich mich dort auch verständlich gemacht hatte, holte mich jemand ab und ging mit mir durch das Gebäude durch vom Abflugbereich in die Ankunftshalle, wo mein Koffer allein und verlassen stand. Als mein Teamkollege Christian kurz danach ankam und das gleiche Problem hatte, wusste ich bereits, wie wir schnell zu seinem Gepäck kommen. Abgeholt haben uns Kaans Eltern, die uns gleich eine gratis Stadtrundfahrt gegeben haben. - Josephine Röser

Von Sonnenschein bis zu unvergesslichen Matschschlachten am Spielfeld

Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,2° C und geringen Niederschlägen verspricht Adana auch im Winter ein sonniges Reiseziel zu sein. Diese Annahme kann aber täuschen:


Während wir 2018 die Sonne genossen und folglich unsere norwegischen Gegner*innen um Sonnencreme bitten mussten, werden wir das Schlammfest von 2019 nicht so schnell vergessen. Denn in der Nacht auf den zweiten Turniertag hatte es geregnet und das Spielfeld, das nur die türkische Sonne gewohnt war, wurde komplett aufgeweicht. Von Kopf bis Fuß mit Schlamm bedeckt, konnten die Schlammfelder aber unserer guten Laune keinen Abbruch tun und wir spielten selbstverständlich das Turnier so zu Ende. Einmal mit Schlamm beschmiert, kannst du nichts anderes tun, als den Schlamm als Teil von dir zu akzeptieren - und der Gedanke an das bevorstehende Hamam am Abend war genug, um uns zu helfen, unsere erste Verzweiflung zu überwinden.



Vergiss die Sonnencreme nicht! Von wegen. Wie sich herausstellt, ist es in der Türkei nicht immer sonnig. Und eine bewährte Berechnung wurde erneut bewiesen: Quidditch + Regen + Spielfeld = Schlamm. Intergalaktik Cup 2019 übertraf alles, was ich zuvor an Schlamm gesehen hatte. Unsere Gastgeber*innen haben Wasser und Schlamm vom Spielfeld geschaufelt. Man konnten nicht laufen, ohne auszurutschen oder im Schlamm stecken zu bleiben oder einen Ball halten. Nachdem sich der erste Schock gelegt hatte und wir bald in von Schlamm schichten überzogen waren, kam allerdings in uns allen das innere Kind zum Vorschein, das gerne andere mit Schlamm bewirft.
Am zweiten Spieltag des Intergalaktik Cup 2019 war es sehr schlammig und das Turnierteam konnte die Plätze nur spielbar machen, indem es den Schlamm aus dem Weg schaufelte. Das bedeutete, dass sich zwischen den Pitches eine riesige Schlammpfütze befand. In einem der Spiele dieses Tages war Borut von den Space Invaders Snitch Runner und wir, die Zuschauer, hatten viel Spaß dabei, ihn zu beobachten, wie er Seeker zu Boden und in die Schlammpfütze neben dem Spielfeld warf. - Matthias


Ein all-inclusive Turnier: Perfektion mit einem türkischem Zeitplan

Der Intergalaktik Cup ist eindeutig ein Allround-Erlebnis. Das Turnier wird von den METU Unicorns veranstaltet und ist es sehr gut organisiert. Die Gastgeber*innen kümmern sich um alles: Unterkunft, Verpflegung, ein spannendes Turnierformat, Shuttleservice und Socials. Egal um welchen Aspekt es sich handelt, man kann sich sicher sein, dass die Unicorns schon daran gedacht haben.


Wie mussten uns um nichts kümmern, da die Unicorns an alles gedacht haben. Vom liebevoll zubereiteten Lunchpaket bis hin zu den Shuttlebussen, die uns zum Spielfeld, zurück zum Hotel oder zum Social brachten. Es ist wirklich ein All-Inclusive-Turnier.

Neben einer Vielzahl an türkischen Teams nehmen auch eine handvoll internationaler Teams am Turnier teil. Die OSI Vikings aus Oslo können durchaus als Stammgäste bezeichnet werden und neben den Vienna Vanguards sind meist auch noch weitere deutschsprachige Teams vertreten. Gespielt wird nach einem Schweizer Turnierformat, bei dem die Teams vor der Turnier in drei Leistungsgruppen eingeteilt werden, was zu sehr spannenden Spielen am ersten Turniertag führt und zu einer Vielzahl an ausgeglichenen Matches, wobei es natürlich sein kann, dass man so öfter gegen die gleichen Mannschaften antritt.


Vienna Vanguards Ranking

2018: Vierter Platz

2019: geteilter Dritter Platz mit den Metu Unicorns

2020: Sechster Platz


Adana Kebab, türkisches Hamam und durchtanzte Nächte

Was das Turnier zusätzlich auszeichnet sind seine außergewöhnlichen Socials. Mit Liebe organisiert, bieten die Unicorns ein umfassendes Erlebnis an: von authentischem türkischen Essen (Adana Kebab darf natürlich nicht fehlen) und Musik, über einen Besuch im Hamam bis hin zu Dance Parties, die das Hotel zum Wackeln bringen. Türkische Socials stecken voller Überraschungen und enttäuschen nie!


Nach einer spannenden Gruppenphase und gemischten Freundschaftsspielen haben die Unicorns am Samstag Abend ein gemeinsames Essen in einem kleinen Restaurant im Stadtzentrum organisiert. In gemütlicher Atmosphäre wurde uns bei traditioneller türkischer Livemusik eine nicht enden wollende Auswahl regionaler Spezialitäten vorgesetzt. Als Krönung fingen die Unicorns nach dem Essen an zu tanzen und es dauerte nicht lang, bis wir alle mitmachten. Ich werde nie vergessen, wie Jakob Lenz, nachdem er herausgefordert worden ist, alle Anwesenden mit seinen Bauchtanzkünsten überrascht hat. Unvergesslich! - Andrea


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